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Wie erkenne ich Brustkrebs? – Breast Cancer Awareness Month

Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen weltweit. Im Rahmen des Breast Cancer Awareness Month soll das Bewusstsein für die Erkrankung und die Notwendigkeit regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen verstärkt in den Fokus gerückt werden. Eine frühe Erkennung ist entscheidend, um Brustkrebs effektiv behandeln und die Heilungschancen deutlich erhöhen zu können. Frauenärztinnen und -ärzte betonen, wie wichtig es ist, auf den eigenen Körper zu achten und regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen – denn nur so können Veränderungen frühzeitig entdeckt und erfolgreich therapiert werden. Es geht darum, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen – Take care of your very important boobs.

Wir haben für Dich eine Frauenärztin unseres Vertrauens im Interview befragt, wie sich Brustkrebs diagnostizieren und behandeln lässt:

Wie erkenne ich, ob ich Brustkrebs habe und welche Anzeichen gibt es?

Die meisten Frauen bemerken Brustkrebs zuerst durch die Selbstuntersuchung. Ein auffälliger Tastbefund, wie ein Knoten oder eine Verhärtung, ist meist das erste Signal. Es gibt jedoch weitere Anzeichen, auf die geachtet werden sollte, wie Hautveränderungen an der Brust, beispielsweise Rötungen, eine Einziehung der Brustwarze oder eine schrumpelige Haut. Einige Frauen berichten auch über ein seltsames Gefühl in der Achselhöhle. Wenn diese Symptome auftreten, sollte umgehend eine ärztliche Abklärung erfolgen.

Wie Du Dich gründlich selbst untersuchen und welche Fragen Du Dir dabei stellen kannst, erfährst Du am Ende des Artikels!

Selbstkontrolle

Was kann ich zur Vorsorge tun und was beinhaltet diese?

Die Selbstuntersuchung der Brust ist eine einfache und wichtige Maßnahme, um frühzeitig Veränderungen festzustellen. Dies gilt insbesondere für junge Frauen, da die gesetzliche Krankenkasse das Abtasten der Brust durch die Frauenärztin oder den Frauenarzt erst ab dem 30. Lebensjahr übernimmt. Für Frauen ab 30 Jahren ist die jährliche Vorsorgeuntersuchung bei der Frauenärztin oder beim Frauenarzt jedoch ein fester Bestandteil der Früherkennung. Bei einigen privaten Krankenversicherungen ist zudem der Ultraschall der Brust in den Vorsorgeleistungen enthalten, während gesetzlich Versicherte diese Untersuchung häufig selbst bezahlen müssen. Die Empfehlung lautet, ab dem 30. Lebensjahr alle zwei Jahre und ab 35 einmal im Jahr einen Ultraschall durchführen zu lassen.

Welche diagnostischen Maßnahmen und Alternativen gibt es?

Frauen ab 49 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammografie, einer speziellen Röntgenuntersuchung der Brust. Bei Bedenken hinsichtlich der Strahlenbelastung gibt es jedoch auch Alternativen wie "Discovering Hands". Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der blinde Frauen mit einem besonders ausgeprägten Tastsinn die Brust untersuchen. Diese Frauen können kleine Tumore oft noch früher erkennen. Die Kombination aus Mammografie und Ultraschall wird von vielen Ärztinnen und Ärzten empfohlen, da beide Methoden unterschiedliche Aspekte der Brust untersuchen. Nicht alles, was bei der Mammografie sichtbar ist, wird im Ultraschall erkannt und umgekehrt.

Was ist der Unterschied zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren?

Ein gutartiger Tumor lässt sich oft hin und her schieben, da er in der Regel nicht in das umliegende Gewebe hineinwächst, sondern zwischen den Gewebeschichten bleibt. Zysten und andere gutartige Veränderungen gehören meist zu dieser Kategorie. Bösartige Tumore hingegen wachsen in das Gewebe hinein und können sich weiter ausbreiten. Daher ist es wichtig, Auffälligkeiten frühzeitig abklären zu lassen.

Wie lässt sich Brustkrebs behandeln?

Heutzutage stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Neben der klassischen Chemotherapie wird häufig eine Antikörper- oder antihormonelle Therapie eingesetzt. Bei letzterer handelt es sich um eine Behandlung, bei der dem Tumor die Hormone entzogen werden, die er für sein Wachstum benötigt. Diese Behandlung ist oft weniger belastend als eine Chemotherapie. Kleinere Tumore können operativ entfernt werden und das umliegende Gewebe wird bestrahlt, um sicherzustellen, dass keine bösartigen Zellen mehr zurückbleiben.

Können Männer Brustkrebs bekommen?

Ja, auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Besonders Männer, deren Mütter bereits Brustkrebs hatten, sollten ihr Brustgewebe regelmäßig abtasten. Bei Männern wird Brustkrebs oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt, was die Behandlung erschwert. Deshalb ist auch hier die Früherkennung essenziell.

Wie taste ich meine Brüste ab?

Wir haben einmal für Dich zusammengefasst, wie Du Dich und Deine Brüste selbst kontrollieren kannst: